Internetnutzung kostet Fluggast 1.200 US-Dollar

Lediglich eine 4 Megabyte große PowerPoint-Präsentation und ein paar E-Mails abrufen wollte ein kanadischer Unternehmer auf einem Langstreckenflug mit Singapore Airlines von London Heathrow nach Singapur. Als Trend Hunter CEO Jeremy Gutsche hierfür die Rechnung von der Fluggesellschaft erhielt, staunte er nicht schlecht. Denn er sollte hierfür einen stolzen Betrag in Höhe von 1.171,46 US-Dollar zahlen.

Wie Jeremy Gutsche gegenüber dem britischen Nachrichtenportal DailyMail berichtete, fühlt er sich durch die Fluggesellschaft ganz klar hintergangen und ausgenommen. Offensichtlich scheint es Politik der Fluglinie zu sein, seine Fluggäste, die während eines Langstreckenfluges lediglich ihrer Arbeit nachzugehen gedenken, zu schröpfen.

PowerPoint-Präsentation kostet 100 US-Dollar

Insgesamt soll der kanadische Unternehmer für seine Nutzung des WLAN-Netzes auf Flug SIA317 1.171,46 US-Dollar zahlen, alleine etwa 100 US-Dollar davon entfallen auf das Versenden einer einzigen E-Mail, die eine PowerPoint-Präsentation im Anhang hatte. Nun mag man vielleicht denken, diese E-Mail war sicherlich entsprechend groß. Doch weit gefehlt, denn die gesamte E-Mail hatte gerade einmal eine Größe von etwa 4 Megabyte. Hinzu kommt, dass das Internet an Bord enorm langsam gewesen sei. Denn der Versand der E-Mail dauert insgesamt etwa vier Stunden. Den Empfänger dieser E-Mail hatte Gutsche in einer gesonderten E-Mail darüber informiert, dass der Versand der PowerPoint-Präsentation wohl noch etwas dauern könnte. Auch diese E-Mail wurde teuer berechnet – mit etwa 10 US-Dollar.

Die Fluggesellschaft rechtfertigt sich damit, dass die Kosten für die Internetnutzung klar geregelt seien. So gibt es einen Tarif zu £6.50 je 10 Megabyte oder £7.50 je Stunde. Zu Beginn des Fluges buchte Gutsche ein Volumen-Paket für 30 US-Dollar. Laut Fluglinie kann jeder Fluggast entscheiden, ob er bei Erreichen des Limits die Verbindung trennen oder diese aufrechterhalten möchte. Allerdings wird bei Fortbestehen der Verbindung nicht mehr je Megabyte oder je Stunde abgerechnet, sondern kräftig abkassiert – nämlich je Kilobyte.

Jeremy Gutsche hatte sich mit der Fluglinie in Verbindung gesetzt und Beschwerde eingereicht. Zwar meldete sich Singapore Airlines bei DailyMail, man wolle sich des Problems annehmen. Allerdings ließ das Unternehmen nicht heraushören, ob es denn überhaupt gewillt sei, über die Höhe der Rechnung nachzudenken.

Quelle: http://www.dailymail.co.uk/travel/travel_news/article-2834366/Passenger-stung-1-200-wifi-bill-checking-email-uploading-files-Singapore-Airlines-flight.html

17. November 2014

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