1,15 Millionen Reisepässe als verloren gemeldet
Die Suche nach der vermissten Boeing 777 verlief bisher ohne jedes Ergebnis. Auf der Passagierliste tauchten jedoch die Namen von Personen auf, die ihre Pässe als gestohlen gemeldet hatten. Nun wird dieses Thema wieder heiß diskutiert. Nach Berichten der Zeitschrift „Welt am Sonntag“ sind im Fahndungsregister des Bundeskriminalamtes (BKA) 1,15 Millionen Pässe verlorene oder gestohlene Pässe gelistet, die meisten davon sind deutsche Pässe. Dies sind die Daten der letzten zehn Jahre und wurden im Dezember 2013 aktualisiert.
Zwei zusätzliche Meldestellen für verlorene Pässe
Ob diese Pässe nun gestohlen oder ob sie schlichtweg verloren wurden, lässt sich nicht mehr feststellen. Tatsache ist jedoch, dass das BKA regelmäßig an zwei Stellen ihre Daten in regelmäßigen Abständen weiterleitet. Die eine wäre das Schengener Informationssystem (SIS) mit Sitz in Straßburg. Sie ist für die Personenfahndung innerhalb der EU zuständig. Der Grenzkodex innerhalb der EU Staaten ist ziemlich gelockert und so wären wahrscheinlich auch die gestohlenen Pässe des Flugs MH370 nicht aufgefallen. Der Abgleich mit den Fahndungsdateien werde hier nicht systematisch veranlasst. Dies wäre aus rechtlichen Gründen nicht möglich.
Die zweite Übermittlungsbehörde ist Interpol in Lyon. In den vergangenen Jahren wurden in der Datenbank zirka 60.000 Treffer erzielt, dies betrifft 800 Millionen Abfragen. Nach Aussage von Interpol sind europäische Pässe besonders in Südostasien gefragt.
Quelle: http://www.airportzentrale.de/zeitung-berichtet-115-millionen-paesse-in-deutschland-verloren-gemeldet/31594/
6. Mai 2014
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