Flugzeug-Knigge: So werden Sie ein vorbildlicher Passagier

Flugzeug-Knigge

Die Reise im Flugzeug: Für die einen ist sie Routine, für die anderen eine spannende Abwechslung auf dem Weg in den Urlaub. Fakt ist, dass dabei viele Menschen in luftiger Höhe auf engstem Raum miteinander klarkommen müssen. Damit die vorprogrammierten Spannungen nicht plötzlich ausbrechen, sind Umsicht und Höflichkeit geboten. Dieser kleine Flugzeug-Knigge vom Parkplatzvergleich-Blog will dabei helfen.

1. Entspannt von Anfang an

Jeder möchte möglichst reibungslos und schnell an sein Ziel kommen, doch mancher vergisst dabei die guten Manieren. Das beginnt bereits beim Boarding, das oft in Gedränge ausartet. Wer ein wenig Geduld mitbringt, kann nach dem größten Ansturm in Ruhe den Flieger besteigen. Schließlich ist der eigene Platz seit dem Check-In festgelegt. Am Platz angekommen muss nur das Gepäck verstaut und sich von der Jacke entledigt werden. Als freundlicher Mitreisender bringt man diese Gegenstände möglichst kompakt unter. Anderen Fluggästen sollte auf dem Weg durch die langen Gänge Platz gemacht werden. Ein freundlicher Gruß an die Sitznachbarn gehört nicht nur zur alten Schule des Flugzeug-Benimms, sondern ebnet auch den Weg, wenn während des Fluges Kommunikation gefragt ist.

2. Seitliche Ausbreitung

Der Flugzeug-Knigge gilt besonders während der langen Stunden in der Luft. Dabei ist die Zuteilung der Armlehnen im Flugzeug unter den Passagieren immer wieder ein Diskussionspunkt. Auf dem Mittelsitz kann es schwierig sein, sich mit den Nachbarn zu arrangieren, die von beiden Seiten das persönliche Komfortgebiet bedrängen. Dann sollte man diese höflich und in ruhigem Ton darauf hinweisen. So gibt einer der Nachbarn sicher gerne eine Armlehne frei. Manche versuchen ihr Territorium mittels einer weit geöffneten Zeitung „unauffällig“ zu erweitern. Mit solch einem Manöver machen sich Fluggäste keine Freunde. Die täglichen Nachrichten können auch in gefalteter Form verfolgt werden.

3. Der Höflichkeit nicht den Rücken kehren

Ein Nickerchen an Bord vertreibt die Zeit und spendet ein wenig Kraft. Angenehmer gestaltet sich der Schlaf, wenn die Rückenlehne zurück geklappt ist. Bevor die Lehne verstellt wird, ist eine kurze Zwischenmeldung beim Hintermann angebracht. So können Getränke oder Laptops auf dem Klapptisch gesichert werden.

4. Mit Vorsicht genießen

Das Öffnen der Speisebehälter sollte aufgrund der Druckverhältnisse nur mit Bedacht geschehen. Dies gilt auch generell für den Konsum von Alkohol. Bei normaler Flughöhe geht der Umtrunk besonders schnell ins Blut, sodass man sich bereits bei mehr als zwei Gläsern vielleicht nicht mehr unter Kontrolle hat.

5. Rücksichtnahme

Gute Gespräche verkürzen die Flugzeit ungemein, sollten aber auf einem niedrigen Lautstärkepegel gehalten werden, um andere nicht zu stören. Lästereien und gar Namensnennungen können allerdings fatal sein, da man nie weiß, wer alles mit an Bord ist. Geräuschbelästigung entsteht auch durch Schnarcher. Diese können nicht unbedingt etwas für ihre Sägegeräusche, deshalb sollte man sie nur mit einem sanften Stupser versuchen zu wecken. Im Notfall kann das Bordpersonal weiterhelfen. Auf engem Raum sind starke Gerüche, ob Schweiß oder Parfüm ebenfalls unerwünscht.

6. Zum Abschied

Beim Ausstieg ist laut Flugzeug-Knigge das geordnete Verlassen der Maschine von den vorderen Reihen bis hinten einzuhalten, um Chaos zu vermeiden. Auch hier führt Vordrängeln nur dazu, dass man als erstes und somit am längsten auf sein Gepäck warten darf. Ein kurzer Dank an das Flugpersonal rundet den guten Eindruck ab.

Bild: Thinkstock: ‚Digital Vision/Photodisc/Thinkstock‘

16. März 2016

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