Flugzeugentführung Genf – Einsatz des SEK
Es gab schon viele Flugzeugentführungen, aber dass der eigene Co-Pilot sein eigenes Flugzeug nutzt, um Asyl zu beantragen, das ist ziemlich selten. Der Luftfahrt-Krimi beginnt montags früh am Flughafen Genf als außerplanmäßig eine Boeing 767-300ER der Ethiopian Airlines landet. Eigentlich sollte die Maschine in Rom landen, jedoch schon vier Stunden vor der Landung auf dem Flughafen Genf wurde das internationale Zeichen für Flugzeugentführung gesendet. Zwei Kampfflugzeuge der italienischen Luftwaffe begleiteten daraufhin das Flugzeug aus Addis Abeba bis zur Landung in Genf um 6.00 Uhr. Nach Aussagen der Ethiopian Airlines sei das Flugzeug zur Landung gezwungen worden.
Unblutiger Ausgang
Da bereits um 2.00 Uhr früh das Signal „7500“ abgesetzt wurde, das der Code für Flugzeugentführungen ist, wurde der Luftraum um Genf sofort weiträumig abgesperrt. Die logische Folge war, dass der Betrieb des Flughafens Genfs vollständig zum Erliegen kam. Die Landung des Flugzeugs verlief ohne Komplikationen und alle Passagiere blieben unverletzt.
Irgendwie clever plante der Co-Pilot die Entführung des Flugzeugs. Als der Kapitän zur Toilette ging, schloss er sich im Cockpit ein. Allerdings ließ er sich ohne Widerstand verhaften, als ein Sondereinsatzkommando der Polizei sich Zugang zum Flugzeug verschaffte. Nachdem nun alle Passagiere in Sicherheit gebracht worden sind und der äthiopische Luftpirat verhaftet wurde, konnte der Flughafen in Genf wieder für den Flugverkehr geöffnet werden.
5. März 2014
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