Sicher durch die kalte Jahreszeit: Die richtige Autopflege im Winter

Autopflege im Winter

Im Winter sind Autos schwierigen äußeren Bedingungen ausgesetzt. Niedrige Temperaturen, Schmutz und Streusalz machen vielen Wagen zu schaffen. Wer sein Auto sicher durch den Winter bringen möchte, investiert etwas Zeit in die richtige Autopflege.

Bei Abkühlung der Temperaturen Winterreifen aufziehen

Im Spätherbst, wenn die Tage noch schön lang und warm sind, denken die wenigsten daran, dass sie schon bald Winterreifen aufziehen müssen. In Deutschland gibt es zwar keine grundsätzliche Winterreifenpflicht, sobald die äußeren Bedingungen jedoch einen Wechsel der Bereifung von Sommer- auf Winterreifen erfordern, kann es bei Nichtbeachtung teuer werden. Denn wer bei Schneematsch in einen Unfall verwickelt ist und mit Sommerreifen gefahren ist, kommt schnell in Erklärungsnot. Ebenfalls schlecht ist es, wenn zwar Winterreifen aufgezogen wurden, diese jedoch die Mindestprofiltiefe nicht aufweisen. Eine richtige Autopflege im Winter umfasst daher auch das rechtzeitige Prüfen und Aufziehen der Winterreifen. Reicht die Profiltiefe nicht mehr aus, müssen neue Reifen angeschafft werden. Vor dem Einlagern der Sommerreifen sollten diese gründlich mit Radreiniger und Wasser gesäubert werden. Komplett-Räder sollten liegend gelagert werden, Reifen ohne Räder stehend. Darüber hinaus sollten die Reifen alle paar Wochen um ein Viertel des Umfangs gedreht und mit einer eindeutigen Kennzeichnung (Beispiel: VL = vorne links) beschriftet werden.

Dreck und Salz verursachen Rost

Im Winter bilden Schneematsch und Streusalze eine aggressive Kombination, die den Lack des Autos angreift. Im Winter ist eine richtige Autopflege daher genauso wichtig wie im Sommer, wenn Taubenkot und Pollenflug dem Autolack zu schaffen machen. Wer sein Auto im Winter pflegen und das Verrosten der Karosserie verhindern möchte, wäscht es regelmäßig. Das ideale Zeitintervall zwischen zwei Pflegeeinheiten hängt von der Witterung ab und liegt zwischen wenigen Tagen bis Wochen. Bei starken Verschmutzungen sollte man die Verkrustungen vor dem Waschgang vorsichtig mit einem Hochdruckreiniger entfernen. Für eine richtige Autopflege müssen nasse Stellen nach dem Waschgang mit einem Tuch trocken gewischt werden, da diese bei Gefrieren immensen Schaden anrichten können (Wasser dehnt sich aus, wenn es gefriert!). Man sollte den Motorraum und besonders die Ecken unterhalb der Motorhaube überprüfen. Von einem Besuch der Waschanlage bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts sollte man jedoch absehen, da die Gefahr besteht, dass Türen, Schlösser oder sogar die Bremse festfriert.

Gummipflege bei Türen und Heckklappe

An jeder Tür des Autos befinden sich Gummis, die im Winter aufgrund der tiefen Temperaturen besonders leiden, bei unzureichender Pflege nicht selten porös werden und in der Folge ihren Dienst versagen. Im Handel gibt es einfache Pflegestifte auf Glyzerin- oder Hirschtalgbasis, mit denen man die Türgummis von Zeit zu Zeit einschmieren kann.

Wischanlage und Kühler rechtzeitig umrüsten

Im Winter müssen die Wischanlage und der Kühler umgerüstet werden, das bedeutet, dass das Wasser in beiden Zuläufen mit Frostschutzmittel verdünnt werden muss. Bei dieser Gelegenheit sollte man auch gleich die Wischerkanten der Scheibenwischer kontrollieren. Diese werden im Winter besonders stark beansprucht und ziehen häufig Schlieren, wenn die Pflege vernachlässigt wird. Eine richtige Autopflege beinhaltet auch das Prüfen der Batterien, da diese zum Start des Autos eine wesentlich höhere Leistung erbringen müssen als im Sommer. Darüber hinaus springt der Motor aufgrund von zäherem Öl schwerer an.

Wer seinem Auto im Winter von Zeit zu Zeit die richtige Autopflege gönnt, behandelt es schonender und wird sicherlich noch viel Freude an seinem Wagen haben.

Bild oben: © Astrid Gast – Fotolia.com

30. November 2015

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