Sommerreifen wechseln – darauf sollte man achten
Endlich steht der Frühling vor der Tür. Doch halt, da war doch was. Genau, das Auto muss erst einmal fit für die schöne Jahreszeit gemacht werden. Neben der Autopflege steht Sommerreifen wechseln auf dem Programm. Der Parkplatzvergleich-Blog verrät Ihnen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie selbst Hand anlegen.
Sommerreifen wechseln und Sommerreifen überprüfen
Bevor die Sommerreifen aufgezogen werden, müssen diese zuerst auf ihre Funktionalität hin geprüft werden. Das wichtigste Merkmal ist die Mindestprofiltiefe, die der Gesetzgeber mit 1,6 Millimetern je Rad vorschreibt. Der ADAC empfiehlt aus Sicherheitsgründen sogar eine Mindestprofiltiefe von drei bis vier Millimetern. Falls die Anschaffung neuer Reifen notwendig wird, steht im Fahrzeugschein die richtige Radgröße.
Sommerreifen wechseln nur mit dem richtigen Werkzeug
Wer seine Reifen selbst wechselt, sollte zu einem Rangierwagenheber greifen. Dieser sorgt für einen glatten und festen Untergrund bei der Arbeit, da macht das Sommerreifen wechseln gleich doppelt Spaß. Etwas mühseliger ist die Arbeit mit dem vom Hersteller mitgelieferten Gerät, das sich zumeist im Kofferraum befindet und eher für den Notfall gedacht ist. Informationen über die benötigten Schraubenschlüssel und Radkreuze finden sich in der Bedienungsanleitung.
Vorbereitungen für das Wechseln der Reifen
Bevor man mit dem Wechseln der Reifen beginnt, sollte man die Handbremse anziehen und den ersten Gang einlegen. Danach werden sämtliche Radschrauben um eine Vierteldrehung gedreht und, falls notwendig, die Radkappen entfernt. Erst dann wird der Wagen aufgebockt und die Räder jeweils einzeln ausgetauscht.
Richtige Montage der Räder
Bei der Reifenmontage geht man genauso vor wie bei der Reifendemontage. Im aufgebockten Zustand des Autos sind die Reifen noch nicht ganz fest zuziehen. Erst wenn das Auto wieder auf festem Grund steht, werden die Radschrauben mit dem vorgegebenen Drehmoment aus der Betriebsanleitung des Fahrzeugs festgezogen. Die Reifen mit dem noch besser erhaltenen Profil kommen immer auf die hintere Achse, da diese für die nötige Spurstabilität während der Fahrt sorgt. Außerdem sollten die Reifen immer nur achsweise getauscht werden. Eine Markierung der Reifen mit Kreide bietet sich an.
Reifendruck überprüfen
Die erste Fahrt geht zur Tankstelle. Dort wird der Reifendruck geprüft und nachjustiert. Durch die lange Liegezeit können die Reifen an Reifendruck verloren haben. Die notwendigen Reifendrücke findet man in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs. Wer Sprit sparen möchte, kann 0,2 bar für jeden Reifen auf den vorgegebenen Wert aufrechnen, aber keinesfalls mehr.
Radschrauben nachziehen
Nach etwa 50 gefahrenen Kilometern muss das Drehmoment der Radschrauben nochmals geprüft werden. Erst dann ist eine sichere Fahrt garantiert.
Winterreifen überprüfen
Winterreifen sollten vor der Einlagerung überprüft werden. Ist das Profil bereits abgefahren, sind sie zu entsorgen. Der ADAC empfiehlt, die Winterreifen alle sechs Jahre auszutauschen. Außerdem sollte der Reifendruck um 0,5 bar pro Reifen erhöht werden.
Richtige Einlagerung der Winterreifen
Nach dem Sommerreifen wechseln müssen die Winterreifen richtig eingelagert werden. Die Garage oder der Keller sind dafür ideal, da sie dunkel, kühl, trocken und meist sauber sind. Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen sollten vermieden werden, da diese den Gummi spröde werden lassen. Reifen auf Felgen sind liegend übereinander zu stapeln oder an speziellen Haken an der Wand hängend, Reifen ohne Felgen stehend.
Das Sommerreifen wechseln ist der Startschuss für die schöne Jahreszeit. Damit Autofahrten auch im Frühling und im Sommer sicher vonstatten gehen können, müssen einige Dinge beim Wechseln der Reifen beachtet werden. Gerade wenn man selbst Hand anlegt, sollte man sich lieber doppelt absichern.
Bild: Thinkstock: ‚Jupiterimages/PHOTOS.com/Thinkstock‘
23. März 2016
4129 Aufrufe
Schreibe einen Kommentar