Trendziel Malediven: So schön ist das Reich der Inseln

Trauminsel Coco Bodu Hithi: Die Malediven sind ein Sehnsuchtsziel mit Suchtfaktor. Foto: Sascha Tegtmeyer

Wer mit einem Urlaub auf die Malediven bis zur Hochzeitsreise wartet, ist selbst Schuld. Die Inselgruppe im Indischen Ozean ist ein Sehnsuchtsziel mit Suchtfaktor und besitzt alle Eigenschaften für einen perfekten Urlaub: glasklares, türkisblaues Wasser, Palmen und Sand, der weich und weiß ist wie Puderzucker. Wer einmal hier war, kommt mit Sicherheit wieder. Wir haben uns vor Ort auf der Luxus-Insel Coco Bodu Hithi umgesehen.

Die Rettungsweste ist angelegt und die Gischt schlägt gegen das Fenster, während das Speedboot durch die Wellen peitscht. Mit Höchstgeschwindigkeit geht es mitten durch den Indischen Ozean. Die Sonne steht im Zenit und knallt vom Himmel herab, während die Luftfeuchtigkeit in etwa bei 90 Prozent liegen dürfte. Die Fahrgäste müssen sich festhalten, um in der rauen See zwischen den Inseln nicht hin und her geschleudert zu werden und einige versuchen krampfhaft, nicht seekrank zu werden. Gar nicht so einfach bei dem Wellengang. Das Boot rast vorbei an der spektakulären Hauptstadt Malé, der Hauptstadt der Malediven, auf der die Hochhäuser scheinbar aus dem Wasser der Lakkadivensee ragen. Es geht vorbei an vielen kleinen Inselchen mit Palmen, Wasserbungalows und türkisfarbenen Lagunen. Da bekommen wir schon einen Vorgeschmack, was uns erwartet. Nach ungefähr einer Dreiviertelstunde reduziert der Captain plötzlich die Geschwindigkeit und das kleine Schiff kommt in ruhigeres Fahrwasser. Wir passieren dass Außenriff der Insel, auf das die ganzen Wellen auflaufen und stoßen hinein in das Innere der Lagune. Erst jetzt können wir uns aufraffen und versuchen, nach draußen zu schauen. Der Ausblick ist umwerfend: Um uns herum befindet sich herrliches, türkisblaues Wasser und vor uns ragen die Palmen an einem strahlend weißen Sandstrand auf. Einfach herrlich! Das Speedboot legt an einem breiten Steg an, auf dem bereits mehrere Mitarbeiter des Resorts stehen und uns einen warmherzigen Empfang bereiten: Herzlich Willkommen auf den Malediven, wir sind im Paradies!

Willkommen im Paradies: Die Resort-Inseln auf den Malediven sind einfach wie gemacht zum Relaxen. Foto: Sascha Tegtmeyer

Malediven: Urlaub in einem gefährdeten Paradies

Die Inselgruppe den Malediven liegt mitten im Indischen Ozean. Südwestlich von Sri Lanka befindet sich rundherum für mindestens 1000 oder mehr Kilometer nur Wasser. Der Archipel besteht aus mehr als 1100 Inseln, die sich von Nord nach Süd über hunderte von Kilometern erstrecken. Mitten drin befindet sich auf einer der größten Insel die Hauptstadt Malé. Nach unseren Maßstäben handelt es sich dabei um eine etwas größere Kleinstadt, deren Nachbarinsel sich der viel zu klein geratene Flughafen befindet, der aus allen Nähten platzt. Ein spektakulärer und schräger Anblick, weil es aussieht, als würden die Hochhäuser einfach aus dem Meer ragen. Rund um die Inselhauptstadt wird überall gebaut und direkt nebenan eine weitere, künstliche Insel – Hulumalé – aufgeschüttet, die mittels einer Brücke verbunden werden soll, um mehr Lebensraum für die Bewohner zu schaffen. Ökologisch sind diese Maßnahmen eher schwierig. Durch den Tourismus sind die Malediven ein wirtschaftliches Boomland. Millionen von Menschen aus aller Welt kommen jedes Jahr auf die Inselgruppe, um in einem der mittlerweile schon über 100 Resorts auf den verschiedenen Inseln Urlaub zu machen. Sicher sind viele Hochzeitsreisende und Besserverdienende dabei – aber auch immer mehr Normalos verlieben sich in das paradiesische Archipel. Von Malé reisen die Urlauber entweder mit dem Speedboot oder dem Wasserflugzeug auf die von ihnen ausgewählten Inseln.

Gefährdete Arten: Schildkröten werden auf den Malediven vor den Eingriffen des Menschen geschützt. Foto: Sascha Tegtmeyer

Neuer Trend: Wohnen auf Einheimischeninseln

Auch ein neuer Trend zeichnet sich auf den Malediven ab: Mittlerweile ist es für Reisende auch möglich, günstig auf den Inseln der Einheimischen Urlaub zu machen. Bis vor einigen Jahren war das so nicht erlaubt und die Urlauber verbrachten ihre Zeit vorwiegend auf ihren Resort-Inseln, wo sie von der einheimischen Bevölkerung weitestgehend abgeschottet waren. Insgesamt sind die Malediven nämlich ein recht streng geführtes Land, dass muslimisch geprägt ist. Alkohol darf nicht eingeführt werden oder außerhalb der Touristen Insel getrunken werden. Darauf stehen hohe Strafen. Auch sind die Malediven kürzlich wegen extremistischer Ausrichtung der Religion in die Kritik geraten. Davon bekommen Urlauber auf ihrem Inseln nichts mit – und das ist auch völlig okay so. Denn die Touris bringen Devisen ins Land und sorgen für Wohlstand. Sodann sollten sich Urlauber wohl auch nicht von irgendwelchen politischen Gesinnungen abschrecken lassen, denn die Malediver sind in der Mehrzahl ein Herzens gutes, fröhliches und freundliches Volk, bei denen man die Gastfreundschaft wirklich an allen Ecken und Enden spürt. Wer während seines Aufenthalts die Möglichkeit hat, sollte deshalb auch unbedingt einen Besuch auf einer Einheimischeninsel einplanen – viele Resorts bieten solche Touren an.

Die Inseln der Einheimischen haben ihren ganz eigenen Charme. Foto: Sascha Tegtmeyer

Coco Bodu Hithi: Luxus-Resort für die ultimative Entspannung

Nach der Speedboot-Tour haben wir wieder festen Boden unter den Füßen – der nach der wilden Fahrt allerdings noch eine Weile unter uns wackelt. Aber wie sehr sich der holprige Trip gelohnt hat, bemerken wir sofort: denn wir sind im Paradies angekommen! Nicht mehr und nicht weniger. Der Jetty ist links und rechts gesäumt vom glasklarem, türkisblauem Wasser und endet an einem Strand aus feinem, weißen Sand, über den Palmen hinausragen und der gesäumt ist von überdimensionalen Hängematten. Die Insel ist winzig: Wenige hundert Meter lang und in der Breite sogar noch weniger. Auf der Insel befinden sich die Rezeption, das Hauptrestaurant, mehrere Bars und die Beach Villas, die sich an den Stränden entlang hinziehen. Über dem Strand ragt ein Infinity-Pool auf, der einfach nur zum Hineinspringen einlädt. Auf zwei Stegen in die Lagune gebaut sind die größeren und teureren Over-Water-Villas, die sich zum Meer hin öffnen.

Wer eine Over-Water-Villa gebucht hat, kommt in den Genuss eines solchen Ausblicks. Foto: Sascha Tegtmeyer

Wir sind mehr als glücklich mit unserer Beach Villa, die gut abgeschirmt mitten in den Dschungel hineinragt und locker über 100 Quadratmeter bemisst – mit Queen-Size-Bett, eigener Badewanne in der Mitte des Raums und zwei Terrassen. Während sich an einem Ende ein privater Pool mit Outdoorbett befindet, erstreckt sich die andere Terrasse zum Strand hin. Die Villa allein ist ein wahr gewordener Tropentraum. Geht man vom Gebäude den kleinen Privatweg hinab zum Strand, erwarten die Gäste nicht nur zwei bequeme Liegen mit Meerblick, sondern auch ein feiner, weißer Strand und glasklares Wasser in herrlichen Blautönen. Da möchte man sofort reinspringen!

Wasser wie in der Badewanne: Auf den Malediven verbringt man viel Zeit im Wasser. Foto: Sascha Tegtmeyer

Das Wasser hat knapp 29 Grad Celsius und ist somit für Badewannen-Feeling gut. Wer schwimmen geht, sollte unbedingt an Tauchmaske, Schnorchel und Flossen denken: Schon nach wenigen Metern im Meer beginnt das Riff, an dem sich Schildkröten, Fische und sogar kleinere Haie tummeln. Da liegt das Abenteuer praktisch vor der Haustür – und das ist mit Abstand nicht der einzige Zeitvertreib auf dem kleinen Inselchen.

Zeitvertreib: Die besten Tipps, um sich auf den winzigen Malediven-Resort-Inseln zu amüsieren

Während Asiaten nur vier bis fünf Tage auf die Trauminseln im Indischen Ozean jetten, bleiben Europäer auch schon einmal zehn bis 14 Tage, um ihren Urlaub im Paradies so richtig zu genießen. Grade in der Hauptsaison mit dem sonnigen Wetter gehören die Malediven definitiv zu den besten Reisezielen für den Frühling, weil sich die Europäer zu dieser Zeit so richtig von der Kälte erholen können. Da könnte man annehmen, dass es nach ein paar Tagen auf so einer winzigen Insel schon ganz schön eng werden kann und ein kleiner Inselkoller aufkommt – aber genau das Gegenteil ist der Fall. Denn als Urlauber hat man unheimlich viele Beschäftigungsmöglichkeiten, von denen wir hier nur die besten vorschlagen wollen.

1. In der Sonne liegen und Cocktails schlürfen

Es liegt ja auf der Hand und ist wirklich genau so traumhaft, wie es in der Werbung immer aussieht: Wer auf die wunderschönen Paradiesinseln reist und den gestressten Alltag hinter sich lassen will, kann sich ganz gepflegt in die Sonne legen, die Seele baumeln lassen und genüsslich einen Cocktail nach dem anderen schlürfen. Müßiggang gehört auf den Luxusinseln zum Konzept. Man kann einfach komplett abschalten und den Alltag loslassen. Ab und zu steht man auf, um sich im Villa-eigenen Pool oder im Meer etwas abzukühlen und ansonsten tut man einfach nichts – wenn man will.

Ausgiebiges Relaxen gehört in den Resorts mit zum Kozept. Foto: Sascha Tegtmeyer

2. Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen gehen

Aktivitäten im Wasser haben auf den Malediven einen Suchtfaktor. Das Wasser in den Lagunen ist so herrlich warm und klar, dass Ihr kaum mehr herauskommen wollt. Wirklich ein Hochgenuss, den man sich durchaus mehrmals täglich geben kann. Und damit nicht genug: In der Lagune von Coco Bodu Hithi zum Beispiel befinden sich kleine Riffblöcke, an denen sich Fische, Schildkröten und sogar kleine Haie tummeln. Wer mit Tauchermaske und Schnorchel unterwegs ist, wird sich dort kaum sattsehen können und immer wieder neue spannende Meerestiere entdecken. Und wer die Unterwasserwelt noch etwas besser kennenlernen möchte, kann mit dem örtlichen Tauchcenter abtauchen und die ganze Faszination des Tauchens kennenlernen. Wer noch keinen Tauchschein hat, kann es hier lernen. Unser Tipp: Bereits vor dem Urlaub einen Tauchschein machen, dann spart man sich wertvolle Zeit im Urlaub. Taucher können mit Riffhaien, Mantarochen, riesigen Fischschwärmen und vielen weiteren spektakulären Meeresbewohnern durch das Wasser gleiten. Nach den Tauchgängen kommen grade viele Tauch-Neulinge gar nicht mehr aus dem Staunen heraus!

Beim Tauchen kommen Viele aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Foto: Sascha Tegtmeyer

3. Das köstliche Essen genießen

Ein fester Bestandteil jeder Malediven-Reise ist das fantastische Essen auf den Resort-Inseln. Je nachdem, welchen Tarif Ihr gebucht habt, sind eure Mahlzeiten inbegriffen. Auf vielen Inseln habt ihr die Auswahl zwischen mehreren Restaurants, in denen es viel frischen Fisch, tropische Früchte und natürlich auch viele europäische Gerichte angeboten werden. Auf Coco Bodu Hitihi gibt es insgesamt sechs Restaurants, in denen Gourmets voll auf ihre Kosten kommen. Jedes Jahr kommen mehrmals Chefköche mit Michelin-Sternen auf die Insel. Im Grunde kann man im Urlaubsparadies einfach den ganzen Tag mit Essen verbringen. Grade Pärchen auf Hochzeitsreise werden natürlich die Dinners am Strand beim Sonnenuntergang zu schätzen wissen.

Zwei Mal pro Woche gibt es auf Bodu Hithi Dinner am Strand. Foto: Sascha Tegtmeyer

4. Viele Wassersportarten ausprobieren

Im Wassersport-Center der Inseln könnt Ihr viele verschiedene Sportarten ausprobieren: Vom Jet-Ski-fahren, Stand Up Paddling und Windsurfen bis hin zu Wakeboarden und Wasserski ist für jeden Geschmack etwas dabei. Man kann sich auch jeden Tag problemlos ein paar Stunden in die Fluten stürzen und die verschiedenen Sportarten ausprobieren oder trainieren, wenn man sich bereits darin auskennt.

Wer nicht ins Fitnessstudio gehen möchte, kann sein Workout auch mit einem SUP-Board betreiben. Foto: Sascha Tegtmeyer

5. Sich in Meeresbiologie fortbilden

Die Fläche der Malediven besteht zu 99, 5 Prozent aus Wasser – am Meer kommt Ihr hier in keiner Weise vorbei. Die Top-Resorts im Reich der Inseln haben deshalb immer einen Meeresbiologen vor Ort, den Ihr prinzipiell den ganzen Tag mit euren Fragen zum Meer und der Tierwelt löchern könnt. Zudem finden regelmäßig Workshops und Vorträge dieser Meeresexperten sowie geführte Schnorcheltrips zu Mantarochen, Delfinen und den einmaligen Riffen statt. Ihr habt also alle Möglichkeiten, während eurer Reise im Paradies auch noch etwas Neues über die Meereswelt zu lernen, von dem Ihr dann später den Daheimgebliebenen berichten könnt.

Beim Schnorcheln mit der Meeresbiologin erwarten die Gäste ganz sicher spannende Begegnungen. Foto: Sascha Tegtmeyer

Traumziel Malediven: Nicht lange warten – buchen!

Viele Leute glauben, dass sie mit einem Urlaub im Paradies bis zu ihrer Hochzeitsreise warten müssen. Dem ist aber längst nicht so. Wer gerne in der Welt unterwegs ist und viele Reiseziele schon gesehen hat, der kommt auch an den Malediven nicht vorbei. Die kleinen Inseln im Indischen Ozean verströmen mit der einzigartigen Landschaft und den freundlichen Menschen ein ganz besonderes Ambiente, dass man einfach selbst erlebt haben muss. Sicher kann man auf der Inselgruppe im Luxus schwelgen und den Komfort der Top-Resorts genießen. Mittlerweile ist dies aber kein Muss mehr. Gerade in der Nebensaison von Juli bis Oktober bekommt man attraktive Urlaubsangebote in der Region, die eine absolute Top-Alternative zur Karibik ist – die Malediven bieten sich dementsprechend auch noch super für den Sommerurlaub 2017 an. Wer sich mit etwas wechselhaftem Wetter zufrieden geben kann, kann hier auch richtige Schnäppchen machen. Flüge gibt es auch spontan noch relativ günstig mit Emirates via Dubai und auch ab dem Flughafen Frankfurt am Main könnt Ihr bequem mit der Lufthansa anreisen.

Wer diesen Ausblick genießen möchte, sollte sich einen Flug auf die Malediven buchen. Foto: Sascha Tegtmeyer

Zudem öffnen sich mehr und mehr die Einheimischeninseln für Touristen und bieten deutlich günstigere Unterkünfte in Gästehäusern. Ein Trip auf die Malediven wird garantiert zu einem einmaligen Erlebnis – und Ihr werdet unter Garantie wiederkommen wollen, denn die Inseln sind einfach ein Sehnsuchtsziel mit Suchtfaktor.

Ein Reisebericht von Sascha Tegtmeyer, Journalist und Autor

Alle Infos zur Coco Collection und der Trauminsel Coco Bodu Hithi erhaltet Ihr auch unter www.cococollection.com

30. Juni 2017

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